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Praxis Dr. med. Helge Jany
Facharzt Innere Medizin / Gastroenterologie
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Wechseljahre – nicht nur Hitzewallungen und Schweißausbrüche
Viele Frauen denken bei Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Gelenkschmerzen nicht an die Wechseljahre. Doch diese ersten Symptome der Hormonumstellung können beschwerlich sein und die Lebensqualität beeinträchtigen. Ein Besuch beim Gynäkologen hilft den betroffenen Frauen häufig weiter.
Ab etwa Mitte 40 setzt bei Frauen die Wechseljahresphase ein – die Produktion der weiblichen Hormone sinkt. Während manche Frauen dies kaum bemerken, leidet etwa ein Drittel unter so starken Symptomen, dass sie den Alltag erheblich beeinträchtigen.
Was oft übersehen wird: Die Hormone Östrogen und Progesteron beeinflussen viele Funktionen im Körper. Die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren wirken sich daher auf den gesamten Organismus aus. Neben Hitzewallungen und Schweißausbrüchen treten häufig auch Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Erschöpfung, Stressanfälligkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Herzrasen auf. Diese frühen Anzeichen werden oft nicht erkannt, und viele Frauen suchen Arzt für Arzt auf und dennoch wird keine organische Ursache gefunden.
Zu wenige Frauen wissen, dass die Wechseljahresbeschwerden sehr vielfältig sind und sich von Frau zu Frau mit unterschiedlichen Symptomen zu erkennen geben. Ein Frauenarztbesuch hilft, die Ursachen der Beschwerden abzuklären und andere Erkrankungen auszuschließen. Eine Hormonersatztherapie (HRT) kann erwogen werden, wenn die Symptome den Alltag beeinträchtigen, da sie den Hormonmangel ausgleicht. Laut Aussage zahlreicher ärztlicher Fachgesellschaften gilt sie übrigens als erfolgreichste Therapiemaßnahme bei entsprechenden Wechseljahresbeschwerden.
Zudem kann aber auch eine Ernährungsumstellung helfen, die hormonbedingte, veränderte Körperzusammensetzung zu berücksichtigen und einer Gewichtszunahme vorzubeugen. Auch Methoden zur Entspannung sowie regelmäßige körperliche Aktivität können hilfreich sein, um Wechseljahresbeschwerden zu reduzieren und damit das allgemeine Wohlbefinden zurückzuerhalten.
Faubion, S. et al.
The 2022 hormone therapy position statement of The North American
Menopause Society
Menopause
7/2022